„Zusammen arbeiten“ –
So entstanden unsere Tempton-Sorgenpüppchen

Als Arbeitgeber für mittlerweile gut 9.500 Menschen hat unser Credo „zusammen arbeiten“ eine ganz wichtige Bedeutung für uns. Denn Arbeit ist viel mehr als die Basis für eine gute wirtschaftliche Lebensgrundlage: Wir ziehen auch Wertschätzung und Zufriedenheit daraus, stärken unseren Teamspirit und knüpfen wichtige Netzwerke – wenn wir gut zusammenarbeiten!

Wie weit Zusammenarbeit gehen kann, und was sie sogar am anderen Ende der Welt bewirken kann, das zeigt unser Sorgenpüppchen-Projekt.

Ursprünglich wollten wir Ihnen als Kunde ein Sorgenpüppchen schenken, damit Sie sich in harten Zeiten an uns erinnern. Geworden ist daraus ein nachhaltig soziales Projekt und die Zusammenarbeit mit ganz bemerkenswerten Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern in Guatemala. Wir geben Ihnen einige Einblicke – nicht nur in die Herstellung der Sorgenpüppchen, sondern auch in die Produktion des Mailings, das Sie vielleicht gerade vor sich haben.

Was es mit den Sorgenpüppchen auf sich hat

Guatemala ist bei Touristen beliebt für seine atemberaubende vulkanische Landschaft. Es ist aber auch bekannt für seine visuell anregenden Textilien. Wer schon einmal auf einem der Märkte in Guatemala war, dürfte von der Wolle, der Baumwolle und anderen Stoffen in einer Fülle von auffälligen Farben beeindruckt gewesen sein.

Ein besonderes Produkt, das aus Maya-Textilien hergestellt wird, sind die Sorgenpüppchen. Sorgenpüppchen werden traditionell verschenkt, um Albträume zu vertreiben. Sie leisten heute aber sogar einen herausragenden Beitrag in der Pädiatrie und Psychiatrie zur Bewältigung von Traumata.

Vor dem Schlafengehen muss man der Puppe seinen Kummer erzählen und sie bitten, die Sorgen zu vertreiben. Anschließend legt man die Puppe unters Kopfkissen, wo sie im Schlaf ihre Magie entfaltet.

Bis zum Morgen sind die Sorgen verschwunden. Die kleinen Puppen werden von Menschen aller Altersgruppen verwendet. Schließlich sind Sorgen in jeder Lebensphase vorhanden. Sie helfen, Stress abzubauen und verbessern den Schlaf.

Sorgenpüppchen sind Teil des guatemaltekischen Kulturguts

Seit 1986 werden die Sorgepüppchen gefertigt, um der Welt das Kunsthandwerk der Menschen aus Guatemala näherzubringen.

Durch die Produktionsstätten in ihren Heimartdörfern bekommen die Handwerkerinnen und Handwerker in den Bergen zudem die Möglichkeit, Geld zu verdienen und ihren Unterhalt zu bestreiten, ohne die Heimat und die Familie verlassen zu müssen. In diesem Sinne unterstützen wir mit dem Projekt die Familien und deren Dorfgemeinschaften und tun etwas gegen die Abwanderung aus den Bergdörfern.

Als Teil des Nachhaltigkeitsprojekts haben wir für die Tempton-Sorgenpüppchen am fairen Handel mit guatemaltekischen Textilien teilgenommen und mit einheimischen Kunsthandwerkern in den Hochlanddörfern zusammengearbeitet.

Besonders toll fanden wir, dass sogar unsere Hausfarben Verwendung fanden. Die Kleider für die Tempton-Sorgenpüppchen wurden eigens für uns gefertigt.

Die Herstellung der Püppchen

Fabrikarbeit sucht man hier also vergebens. Die Herstellung der Sorgenpüppchen bedarf einiges an Fingerfertigkeit. Um den Rahmen zusammen zu setzen, werden Pfeifenreiniger, Holzklammern und Stecknadeln verwendet. Für den Torso und die Gliedmaßen kommt Garn zum Einsatz, das um den Rahmen gewickelt wird. Stoff und Bänder finden Verwendung für den Kopf, und fertig ist das individuelle Sorgenpüppchen.

Die traditionelle Sorgenpuppe aus Guatemala greift die Geschichte und die Herstellungsverfahren sowie die Farbgestaltung der Maya auf und integriert folkloristische Elemente und Traditionen.

Frau Wendy López (auf der rechten Seite des Bildes) und ihre Tochter Evelyn arbeiten beispielsweise seit etwa 13 Jahren in der Herstellung der Sorgenpüppchen. Sie sind verantwortlich für eine Gruppe von 15 weiteren Kunsthandwerkern, die sich ebenfalls mit dieser Arbeit befassen.

„Dank der Sorgenpüppchen-Produktion habe ich es geschafft, meine Familie zu ernähren und meine Kinder großzuziehen. Die Tätigkeit war eine große Unterstützung für mich und meine Familie, und ich freue mich darauf, die Sorgenpüppchen noch viele Jahre herzustellen.“

Alles unmöglich ohne unsere Partner

Mit der Produktion der Sorgenpüppchen ist unser Mailing an Sie aber noch längst nicht fertig. Während unser Werbemittelpartner K + M aus Obertshausen für die reibungslose Reise der Püppchen von Guatemala nach Deutschland sorgt, leisten unser grafisches Büro Gugau Grafik aus Frankfurt und unser Druck-Partner Braun & Sohn, ebenfalls aus Frankfurt, ganze Arbeit.

Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Kreation von Werbegestaltungen entwickelt Grafikdesignerin Andrea Gugau jedes Jahr zahlreiche Artikel für uns – mit viel Liebe und Fingerspitzengefühl. Schließlich sollen Sie, unsere Kunden, von unserem Engagement überzeugt sein.

Das Sorgenpüppchen-Mailing ist insgesamt an sage und schreibe 70.000 Kontakte gegangen. Die Druckerei Braun & Sohn zeichnet dabei nicht nur für den Druck und den Versand verantwortlich. Ein Team aus mehr als 15 Leuten arbeitet gut drei bis vier Wochen daran, das Mailing zu drucken, zu falten, die Püppchen einzusetzen und dann sicher zu versenden – damit es auch gut bei Ihnen ankommt. Nicht zuletzt hätten Sie von alledem nichts erfahren, wenn Software-Entwickler Christian Kraus uns nicht diese wunderbare Webseite erstellt hätte.

Wir sind stolz darauf, mit so tollen Menschen zusammen arbeiten zu dürfen – von Frankfurt über Obertshausen bis nach Guatemala. Zusammen schaffen wir mehr.

  • Gugau Grafik
  • Braun & Sohn
  • K+M
  • Christian Kraus